Die Nacht als keiner schlief

Donnerstag, den 9.7.2015. Der Mittwoch ist zwar schon vorbei, trotzdem müssen wir noch einmal mit der Nacht beginnen.

Bei Kerzenlicht trafen wir uns am großen Tisch im Aufenthaltsraum der Achterkoje. Wir saßen eng beieinander, denn nun wurde das Licht gelöscht und nur noch die Backbordfunzeln brannten. In der Dunkelheit begann Frau Müller eine zunächst ungruselige Gruselgeschichte zu erzählen. Nach und nach stieg die Spannung, alle warteten auf den gruseligen Höhepunkt. Als dieser dann kam, schossen alle mit lauten Schreien in die Höhe. (Auch wenn ihr jetzt das Ende wissen wollt, das wird nicht verraten.) Jetzt hatten alle richtig Angst allein in ihren Zelten schlafen zu gehen. Thorben als echter Kavalier geleitete die „Damen“ mit Licht zu ihren Zelten. Endlich kehrte Ruhe ein. Doch dann wurden Isabell, Hanna und Celina von einer Heerschaf Ameisen (gefühlt 1 Million) überfallen. Also räumte Frau Müller ihr Zelt und die drei Mädels zogen um. Als die Lagerglocke uns weckte, war eine kurze Nacht vorüber. Zu kurz für Alina, die auf dem Weg zum Frühstück gegen einen Laternenpfahl lief.

Der Wind nahm bedenklich zu, entwickelte sich fast zum Orkan und trotzdem begannen die unerschrockenen Boote der IGS mit der letzten Segellektion. Das Wetter hat Thorben und Isabell (den Highspeed-Fans) so gefallen, dass sie sich sogar ein zweites Mal (bei noch mehr Wind) auf den See trauten. Swante jammerte wieder vor sich hin, aber das kannten wir ja schon von gestern. (Swante, du kannst das! Lass nicht locker!) Auch andere waren nicht so mutig. Dann kam der erste Abschied von unseren Segellehrern Sophia, Herman und Tino mit unserem Salem-Segel-Song (siehe Blog 7.7.15), selbst gemalter Karte und einer Rede von Isabell (Sie will, dass wir schreiben, dass das rührend und großartig war – naja!). Swante, unser Bambi und Klaas, unser Krümelmonster vertilgten die meisten Kekse beim „Snacks for Cracks“ Treffen. Dabei gab’s die Siegerehrung der Brettspiel-Rallye . Die Segelbitches (Hanna und Isabell) räumten mit 523 Punkten den ersten Platz ab. Dann hetzten wir zum nächsten Termin – Fotoshooting mit den Masken. Inzwischen legte der Wind unsere Zelte flach; aber macht nichts, ist ja die letzte Nacht.

Was jetzt noch kommt, werdet ihr morgen erfahren.

Nur so viel schon mal: Das Segeln hat uns sehr viel Spaß gemacht. Wir sind alle stolz, dass wir so viel innerhalb einer Woche gelernt haben. Segeln kann man sehr empfehlen. (Sogar Alina, die sich auf dem Elternabend noch um ihre Nägel gesorgt hatte, segelte mit falschen Wimpern rasant über den See und will nun weiter segeln.)

Ahoi,

von Hanna und Isabell