Logbucheintrag SY Allegro - Tag 5 und 6

11./12.08.2016 5./6. Tag der Herausforderung Dyvig (55 Grad 02,6 Minuten nördliche Breite/09 Grad 42,1 Minuten östliche Länge) – Fredericia im kleinen Belt – Ballen auf Samsö (55 Grad 49,0 Minuten nördliche Breite/ 10 Grad 38,5 Minuten östliche Länge)

Ahoi, hier spricht Anton, der Bordhund!

Eigentlich ist meine Mannschaft ganz okay. Immer jemand, der mich streichelt, in jedem Hafen Schlauchbootfahren, die Betten in den Kojen sind auch super und immer geht jemand mit mir Gassi.

Auf dem Wasser muss ich immer eine Schwimmweste tragen. Naja, die Großen ja auch. Das Segeln geht so. Wenn die Menschen aber so im Zickzack hin und her fahren, das machen sie manchmal, warum auch immer, dann ist es nervig. Kreuzen nennen die das. Dann wird es immer ziemlich schräg auf einer Seite. Ich muss dann meine Pfoten ganz energisch gegen die Bordwand stemmen. Meine Näpfe rutschen dann über den Cockpitboden und kippen um. So sollte ich mal mit ihren Sachen umgehen. Wenn Hektik ausbricht weiß ich schon immer, dass ich gleich eine Luftpartie machen werde. Dann wird eine Wende gefahren und einer schnappt mich am bescheuerten Griff von meiner Schwimmweste und hebt mich auf die andere Seite. Aber so rutsche ich wenigstens nicht runter. Was mich nervt ist, wenn wir mal nicht kreuzen und das Boot gerade ist, darf ich trotzdem nicht an Bord rumlaufen. Aber die Menschenjungen, die haben bestimmt eine Stunde Foto- und Filmschooting gemacht. Sogar im Bugkorb haben sie gestanden und sich gefilmt. Entscheiden können sie sich auch nicht. Mal nehmen sie weiße Segel, mal bunte, manchmal nehmen sie gar keins und ich muss die ganze Zeit das eklige Gebrumme des Motors mitanhören. Ein Wunder, dass ich da überhaupt noch die Schweinswale im kleinen Belt gehört habe. Die sind scheu und man sieht meist nur einen Rücken auftauchen. Kein Wunder, dass die alle verscheucht wurden, denn eine Stunde dröhnte „Ramstein“ durch das Cockpit, bis mir die Ohren wehtaten.

Gestern spät abends, als ich schon schlief, kamen sie auf die Idee noch ein Softeis zu essen. Das soll in Dänemark super sein, weiß ich aber nicht, denn ich bekomme nie etwas ab. Also liefen wir im Dunkeln durch Fredericia und suchten einen Spätkauf.

Heute war es aber besonders schön. Ich wurde in Decken gepackt, hatte es warm und gerade, weil kein Wind war. Sechs Stunden lang bin ich so über die Ostsee gefahren, 38 Seemeilen (1 sm = 1,852 km). Jetzt sind wir in Ballen auf der alten Wickingerinsel Samsö. Mal sehen, was hier noch so passiert. Im Moment riecht es etwas besser an Bord, weil alle endlich wieder einmal duschen waren (Jan leider nur kalt, weil er das System nicht kapiert hat).

Ich hoffe ich darf gleich noch mal mit im Schlauchboot fahren, dass macht mir nämlich unheimlich Spaß.

Soweit erst einmal,

Ahoi von der SY Allegro, Bordhund Anton

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